Dr. Piroska Nádudvari
Fachzahnärztin für Anästhesiologie
Schon während meines Studiums interessierte ich mich für die Akutmedizin, und so begann ich als Anästhesist und Intensivmediziner im Städtischen Krankenhaus Siófok zu arbeiten.
Seitdem habe ich in mehreren Krankenhäusern als Intensivmediziner und in der privaten Gesundheitsversorgung als Anästhesist gearbeitet.
Seit 12 Jahren führe ich Wachsedierungen in der Zahn- und Oralchirurgie durch.
Eine meiner Fokustätigkeiten is die Durchführung von Wachsedierungen bzw. von Dämmerschlaf. Was genau verbrigt sich dahinter?
Der Bedarf an schmerzfreien Eingriffen wächst stetig.
Einer der Bereiche, in denen dies gut möglich ist, ist die Zahnmedizin und die Oralchirurgie. Wenn keine intratracheale Narkose erforderlich ist, eignet sich die Wachsedierung. Die Idee besteht darin, dem Patienten eine oberflächliche Anästhesie zu verabreichen, bei der die Vitalfunktionen - Atmung, Kreislauf - nicht beeinträchtigt werden, der Patient aber keine nennenswerte Erinnerung an das Geschehen hat und keine unangenehmen Erfahrungen zurückbleiben. Wichtig ist, dass der Patient zu jeder Zeit kommunikativ ist, die Anweisungen versteht und sie befolgt. Eine besonders wichtige Gruppe von Patienten, die sich aufgrund eines ausgeprägten Würgereflexes übergeben und folglich Zahnbehandlungen teilweise unmöglich werden, können mit Hilfe der Sedierung optimal behandelt werden. Auch bei geistig behinderten Patienten, Kindern/z.B. Autisten oder Patienten mit Down-Syndrom.
Die Sedierung beginnt mit einer Punktion einer peripheren Vene, dies ist der einzige Schmerz, den der Patient verspürt. Die Medikamente - hauptsächlich Propofol und Midazolam - werden dann in die Vene gespritzt, um eine Sedierung einzuleiten, und durch eine Medikamentenpumpe aufrechtzuerhalten. Währenddessen werden die Vitalzeichen des Patienten überwacht (Puls, Sauerstoffsättigung, Blutdruck). Nach dem Eingriff wird der Patient innerhalb weniger Minuten geweckt und mit Anweisungen nach Hause entlassen.